PLIMIRI

Plimiri ist ein kleiner Weiler, der sich im Süden der Insel an der Ostküste befindet. Wenn man auf dem Weg zur südlichen Inselspitze (Prassonissi) ist, befindet sich Plimiri fast genau in der Mitte zwischen den Dörfern Gennadi und Kattavia. Von der Hauptstraße, die nach Kattavia bzw. Prassonissi führt, geht links eine kleine Straße ab (ausgeschildert), auf der man dann nach ca. 2,5 km den Weiler Plimiri erreicht. Der Weiler besteht eigentlich nur aus einem kleinen Fischerhafen, der sich an einer Mole befindet, einem recht ruhigen Strand und einer bei Griechen sehr beliebten Fischtaverne. Die Taverne ist recht einfach, die Fischgerichte sind aber sehr lecker und nach unseren Feststellungen unter den üblichen Preisen für Fischgerichte auf Rhodos. Als wir dort waren, gab es keine Speisekarte. Man ging in die Küche und bestellte dort (man konnte sich ansehen, welche Fische es gab). Man muss keine Hemmungen haben: hinter dem Tresen in der Küche wird auch Englisch und etwas Deutsch gesprochen.



An der Hafenmole liegen die Fischerboote


Ein Fischer repariert seine Netze


Der Strand von Plimiri - im Hintergrund ein Hotelneubau


Hinter der Mole befindet sich eine kleine Bucht, die aber sehr steinig ist


Die Fischtaverne von Plimiri - bei Einheimischen sehr beliebt


Tintenfische auf der Leine - gegrillt oder in Rotweinsauce gekocht sind sie ein leckeres Essen

Tauchen bei Plimiri - ein kleiner Bericht von Silvia:

Ich tauche ja nun auch gerne mal von Rhodos aus. Im September 2008 habe ich von einem Wracktauchgang vor Plimiri erfahren, den die Tauchbasis Waterhoppers (Boot im Mandraki-Hafen) anbietet.
Wracktauchen wollte ich nun schon immer mal und so habe ich das Angebot angenommen. Da es nur ein Tauchgang ist, sind wir mit dem Mietwagen gefahren und nicht mit dem angebotenen „Truppentransport“. Eine weise Entscheidung wie uns der Fahrstil gezeigt hat… (außerdem wollten wir dann noch weiter und Prassonissi am Abend geniessen).
In der Bucht angekommen - es gibt nur ein nicht wirklich großes Schild, das nach Plimiri weist, man muss schon genau guck -  haben wir uns erstmal zum Frühstück in der dortigen Fischtaverne an einem sehr großen Tisch niedergelassen und die vor einem Tauchgang üblichen Dinge wie Besprechung („Briefing“) und die Formalitäten (Brevet herzeigen, Geld abliefern) erledigt. Auch mussten wir sowieso noch auf unser Boot warten.
Plimiri ist eine schöne, nicht zu große aber auch nicht zu kleine Bucht mit herrlichem Strand (wenn ich mich richtig erinnere überwiegend Sand), an dem so was von nichts los ist - außer die Tauchtruppe fällt ein… ;-) Wer also seine Ruhe haben will (nur alle paar Meter mal ein Sonnenschirm) ist dort sehr gut aufgehoben. Von der Taverne aus gesehen links ist eine Mole, dort liegen ein paar kleine Fischerboote.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren und sich jeder soweit gestärkt fühlte haben wir begonnen unsere Ausrüstung an die Mole zu bringen, uns dort danach in die Taucherkluft gequält – ständig beobachtet von einigen wenigen Strandbesuchern, die wohl etwas in Erklärungsnot waren (bis der mit mir mitgekommene Freund sie auf Anfragen hin über unser Vorhaben „Wracktauchgang“ aufgeklärt hat).
Das Wrack selbst ist ein Frachtschiff über das recht wenig bekannt ist. Weder konnte jemand den Namen nennen, noch weiß man genau, was passiert war. Es liegt dort seit mittlerweile 13 Jahren knapp vor der Bucht, steht fast aufrecht. Der Mast guckt oben noch frech durch die Wasseroberfläche. Für griechische Verhältnisse ist es auch ganz gut bewohnt und wird natürlich im Lauf der Zeit noch mehr und mehr als Unterschlupf dienen. Das ist eine der positiven Entwicklungen, die das Tauchen in Griechenland bringt. In Tauchregionen ist das Fischen nicht erlaubt und es siedeln sich immer mehr Tiere dort an. Schließlich sind sie dort relativ sicher – wir nehmen sie ja nicht mit, sehen sie uns nur an. Also insgesamt gesehen etwas Positives für die relativ fischarmen Gewässer. Es war ein wirklich sehr schöner Tauchgang, den ich wärmstens empfehlen kann.
Nach unserem Unterwasser-Abenteuer sind wir wieder zurück in die Taverne, um uns ordentlich die Mägen vollzuschlagen. Was da so alles auf den Tisch kam, war einfach herrlich. So gut, dass mein Kumpel und ich ein paar Tage später nur zum Abendessen von Kolymbia aus nach Plimiri gefahren sind!  Abends waren dann auch viele Griechen dort zum Essen und das ist ja immer ein sehr gutes Zeichen.


Der Ausrüstungswagen vor dem Tauchgang


Korb am Mast des Schiffwracks

 

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